Berichte

                                                      Gottesdienste am Aschermittwoch


Gottesdienst zum Sankt Sebastian Patronatsfest 2024

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Patronatsfest in St. Sebastian 2023

Am Ende der Sonntagsmesse in Rhumspringe hatte Pfarrer Kaminski für den kommenden Freitag, 20. Januar, zum Festamt am Sebastianstag eingeladen. Und erfreulicherweise waren auch viele Gläubige dieser Einladung gefolgt, zumindest gemessen an der Teilnahme anderer Sonntagsgottesdienste.
Mit feierlichem Orgelspiel und dem ersten Sebastianslied zogen Pfarrer Kaminski und Pastor Brezenska mit unseren vier großen Ministranten in die Kirche ein. Begleitet wurden sie von den Fahnen des kath. Männervereins.
Pastor Brezenska hielt die Festpredigt. Und da er ja erst seit dem Sommer 2022 in unserer Pfarrgemeinde ist, war es seine erste zu unserem Kirchenpatron. Er sprach davon, wie froh wir doch sein können, in einem Land zu leben in dem die freie Religionsausübung im Grundgesetz garantiert ist. Das sei nicht überall so und die Christen wären heute die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft weltweit.
Ähnlich sei es auch zur Zeit des HL. Sebastian gewesen, der als Christ im römischen Reich als Offizier zur Leibgarde des Kaisers Diokletian gehörte. Als der begann die Christen zu verfolgen, stand Sebastian seinen Glaubensbrüdern bei, wurde verhaftet und sollte mit Pfeilen erschossen werden. Schwerverletzt wurde er von der Witwe Irene gesundgepflegt und trat erneut Diokletian gegenüber, um sich für die Christen einzusetzen. Daraufhin ließ ihn der Kaiser mit Knüppeln erschlagen und Sebastian starb den Märtyrertod.
Wie einfach ist es doch heute für uns , unseren Glauben zu leben!
Nach der hl. Messe schloss sich noch einen kurze Sebastiansandacht mit Aussetzung des Allerheiligsten an.
Und obwohl wir einen schönen würdigen Gottesdienst erlebt haben, hat vielleicht so mancher Kirchenbesucher mit Wehmut an die Patronatsfeste der Vorcoronazeit zurückgedacht!
Rosemarie Jütte

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Ostergrüße für die Senioren

Auch Seniorenbetreuerin Brigitte Huber hat zum Osterfest an die Bewohner im Hause Hartelt gedacht.
Mit einem lieben Brief und österlichen Grüßen hat sie die "alten Herrschaften bedacht.
R. Jütte


5. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit!

Start: 14.08.2021 Zielona Góra, Polen
Route:
Polen, Deutschland, die Niederlande und England bis nach Schottland 77 Tagesetappen, gut 1.450 km
Ziel: 29.10.2021 Glasgow in Schottland: Weltklimakonferenz
Der Klimapilgerweg hat die Klimagerechtigkeit u.a. gegenüber zukünftigen Generationen und gegenüber dem globalen Süden fest im Blick, dieses Jahr schwerpunktmäßig die Mobilitätswende und die Agrar- und Ernährungswende.
Seit 2015 unterstützt ein ökumenisches Bündnis der katholischen Bistümer, evangelischen Landeskirchen und kirchlichen Hilfswerke (Misereor, Brot für die Welt, Missio, Renovabis, Sternsinger, Adveniat) in Deutschland den Klimapilgerweg.
Jeder hatte die Möglichkeiten mitzugehen, auch nur einen Tag oder ein noch kleineres Stück des Weges.
Durch Aktionstage (z. B. Göttingen: Thema “BioEnergie und Stadtwerke” Führung, Informationsveranstaltung rund um das Thema “Biodiversität auf Friedhöfen”) machten die Pilger auf sich aufmerksam und kamen auch mit der Bevölkerung zu regem Austausch.
Fr, 10. Sep. 2021 ab 15.00 Uhr
Am Freitag traf eine Gruppe von 15 Pilgern an der Rhumequelle ein, wo sie von Mitgliedern des lokalen Leitungsteams und der Dekanatsreferentin ganz herzlich in Empfang genommen wurden. Zum Begrüßungskomitee gehörte auch die Nixe Rhuma mit ihren Elfen, die u. a. einige Daten und Fakten über die Rhumequelle mitteilte und auch die Sage von Romar und Rhuma zur Entstehung der Rhumequelle zu berichten wusste.
Nach einem langen Fußmarsch von Bad Sachsa über den Harzblick zur Rhumequelle gab es im nahe gelegenen „Resaturant Die Quelle“ die Möglichkeit einer kleinen Stärkung mit Kaffee, Zucker- und Eichsfelder Schmandkuchen. Hier wurde die Gruppe auch seitens der Gemeinde von der Bürgermeisterin begrüßt.
Nachdem im nahegelegenen Sporthaus die Müdigkeit „abgeduscht“ werden konnte, wurde das Pfarrzentrum aufgesucht. Erst einmal ankommen, Gepäck abstellen, dann die Möglichkeiten des Nachtlagers in Augenschein nehmen und auf ging es in den Abend.
Einige nutzen aber auch das Angebot, sich privat bei Artmann’s einzuquartieren. Mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen, war doch sehr reizvoll. Eine besondere Überraschung hatte Barbara Hose noch auf Lager. Sie fragte ob jemand etwas zu waschen hatte , was die Pilger dankend annahmen.
Bei Erbseneintopf und Würstchen und nach typisch Eichsfelder Art natürlich eine „Stracke“ dachte keiner mehr an die „heruntergelaufenen“ Kalorien.
Zwecks Austausches über die Aktion „Klimapilgern“ gab es ab 19.30 h ein gemütliches Beisammensein. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Gruppe quasi täglich neu zusammen setzte. Die Pilger/innen waren u. a. aus der Schweiz, Niederlande, Hamburg, Bremen, Stuttgart, Rosenheim vertreten, davon gingen einige bis Göttingen, andere noch ein Stück weiter, um dann wieder mit dem Zug nach Haus zu fahren. Tatsächlich war auch einer schon von Anfang an, ab Polen, unterwegs. Sein Ehrgeiz war es Glasgow zu erreichen.
Mit dem Nachtgebet durch Pater Joseph in der St. Sebastians Kirche endete der „offizielle“ Teil. Die „Gesprächsrunde“ ging dann noch weiter wobei sie immer kleiner wurde, weil die Tagesstrapazen so allmählich ihre Wirkungen zeigten und die Müdigkeit sich durchsetzte.
Sa, 11. Sep. 2021 Gegen 7.00 Uhr wurde es unruhig im Pfarrzentrum. Das Frühstück zu bereiten ging leider nicht ganz geräuschlos zu und so nach und nach wurden auch die Pilger/innen munter. Frisch gestärkt, wurde das schwere Gepäck im Transporter verstaut.
Es konnten dann auch noch zwei Pilgerinnen aus Herborn begrüßt werden, die einige Etappen ab Rhumspringe mitpilgern wollten. Darüber hinaus gesellten sich auch Pilger/innen aus Bernshausen, Seeburger See (das nächste Ziel), um die Gruppe abzuholen bzw. zu begleiten.
Beim gemeinsamen Morgengebet im Pfarrzentrum erhielt die Pilgergruppe noch den Reisesegen durch Pater Jopeph. Zur Erinnerung gab es noch ein Gruppenfoto und dann machten sich die Pilger/innen wieder auf den Weg. Bis zum Ortsausgang wurden sie mit vollem Glockengeläut verabschiedet bzw. begleitet.
Für alle Teilnehmer/innen war es ein gelungenes und informationsreiches (Wohlfühl-)Wochenende. Ein herzliches Vergelt’S Gott an alle, die mit Rat und und vor allem Tat dazu beigetragen haben!!! -
Bernadette Jacobi


Für unsere "Guten Geister"

Was wären wir ohne sie ….
in unseren Kirchengemeinden gibt es viele gute „Geister“, die Jahr für Jahr ältere und kranke Leute aufsuchen, um ihnen beispielsweise zum Geburtstag zu gratulieren oder um einfach mal „Guten Tag“ zu sagen.
Wer dazu schon einmal die Gelegenheit hatte, weiß genau, wie viel Freude und Dankbarkeit einem entgegen gebracht wird.
Bei vielen Älteren und Kranken spielt sich das Leben oft nur noch in den eigenen vier Wänden ab. Die Tage werden lang und länger, es gibt kaum Abwechslung im normalen Tagesablauf. Da tut es gut, wenn man Besuch bekommt und sich über Gott und die Welt austauschen kann.
In unserem Kirchort Rhumspringe gibt es diesen Besuchsdienst mittlerweile schon 25 Jahre. Natürlich hat sich der Personenkreis der Ehrenamtlichen verändert weil einige aus Altersgründen den Dienst nicht mehr nachkommen konnten und andere die Gruppe wieder vervollständigten.
Lieber „Besuchsdienst“ das Lokale Leitungsteam Rhumspringe bedankt sich ganz herzlich für euer Engagement. Wir wissen, was ihr für die Kirchengemeinde tut und können nur sagen. 
Vergelt’s GOTT!
Bernadette Jacobi


Es ist schön Sternsinger zu sein!

Seit Jahrzehnten beteiligen sich in unseren Pfarrgemeinden, so auch in Rhumspringe, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene am Dreikönigssingen. In diesem Jahr waren die jüngsten unter ihnen nur 4 Jahre alt. Sie haben erstaunlich gut den Gottesdienst mitgemacht und sind sogar einen großen Teil der Wegstrecke in ihren Gruppen mitgegangen.
Es war überhaupt eine Freude zu erleben, wie alle, die Großen, Mittleren und die Kleinen, durch die Sternsingerlieder die hl. Messe wieder mitgestaltet haben. Einige Erstklässler konnten ja noch nicht lesen, haben aber auswendig ganz toll mitgesungen! Pfarrer Kaminski hatte dann in seiner Predigt auch ein dickes Lob für das großartige Engagement der Sternsinger, die doch den ganzen Sonntag für diese Aktion geopfert hatten und darüber hinaus ja auch noch etliche Stunden für die Vorbereitung.
Das auch die Menschen in unserer Gemeinde Rhumspringe die Sternsingerarbeit würdigen, zeigte die Höhe des Geldbetrages, der gesammelt wurde. Es waren mehr als 6.000, - €. Die Frauen des Sternsingerteams des Kirchortes Rhumspringe und das lokale Leitungsteam sagen:

 DANKE für dieses großartige Sammelergebnis,
 DANKE für jegliche Art der Unterstützung,
 DANKE den Eltern, die ihre Kinder motivieren dabei zu sein.

Und bitte, liebe Eltern, tut dies auch weiterhin. Eure Kinder erleben schon bei der Vorbereitung Gemeinschaft und setzen ihre Freizeit für einen wirklich guten Zweck ein, nämlich Kindern zu helfen, denen es nicht so gut geht wie ihnen selbst.
Für das LLT, Rosemarie Jütte

Fronleichnamsprozession in St. Sebastian – früher und heute –

Schon als Kind nahm ich an den Fronleichnamsprozessionen in Rhumspringe teil. Wie ich mich erinnere, führten sie immer jährlich wechselnd mal durchs Oberdorf bis zum Sportplatz und wieder zurück zur Kirche oder durch das Unterdorf und danach über die Rhumestraße zurück.
Auch die Altäre wurden stets von denselben Familien gestaltet. Im Laufe der Zeit entstanden dann zwei weitere Wegstrecken, die zum Teil auch durch die damaligen Neubaugebiete „Auf dem Graben“ und über die Garten - Schul - Post und Bergstraßen sowie über den Pater-Engelbert-Platz, den Kirchberg und das Kirchtal führten.
Das Fronleichnamsfest hatte jahrzehtelang bei uns in Rhumspringe, wie eigentlich überall im Eichsfeld, einen so hohen Stellenwert, dass viele Menschen dafür sogar einen Urlaubstag opferten, die Geschäfte blieben geschlossen und die Kinder hatten schulfrei. Sie nahmen fast ausnahmslos am Gottesdienst und der Prozessioen teil und wurden dabei von ihren Lehrern begleitet.
Die Prozessionsordnung stand fest wie ein ehernes Gesetz. Zuerst gingen die Kinder und die Musikkapelle, danach die Fahnenträger der kirchlichen Vereine, dann die Kommunionkinder mit ihren festlichen Kleidern und die Messdiener, unter dem Baldachin der Pfarrer mit dem „Allerheiligsten“, die Männer schlossen sich an und die Frauen bildeten den Schluß.
Heute haben wir eine eher lockere Ordnung, da Männer und Frauen gemischt gehen. Schulkinder sind leider meistens nur wenige dabei, obwohl sie sich vom Unterricht befreien lassen könnten. Wie früher nehmen auch junge Mütter mit Kinderwagen und kleinen blumenstreuenden Kindern teil.
Seit ca. 20 Jahren gehört zur Prozession nun auch ein Kinderaltar, der z. B. am Spielplatz, an der Schule oder an der Kirche aufgebaut wird. Anni Schmiedekind kümmert sich meistens darum, auch dass er mit Bildern der Kindergarten- oder Schulkinder gestaltet wird. Die Kommunionkinder lesen hier ihre Fürbitten vor und singen noch einmal ihr Kommunionlied. Sie tragen während der Prozession eine weiße Lilie, die anschließend noch viele Tage unsere Muttergottes schmückt.
Auf Anregung einiger Gemeindemitglieder führte die Prozession in diesem Jahr erstmalig durch die Rosen- und Lilienstraße. Sie wurde von Pfarrer Holst geleitet. Die Altäre waren bei den Familien Jütte, Wagner und Gatzemeier und an der Schule aufgestellt. Wie auch in den vergangenen Jahren gestalteten der kath. Männerverein, die Kolpingsfamilie, der Frauenbund und die Kommunionkinder die Fürbitten. Bis zur Entstehung des SSE, als jede unserer Gemeinden noch einen eigenen Pfarrer hatte, fanden die Prozessionen immer vormittags statt. Danach einigte man sich auf eine frühe Prozession in Rüdershausen, nachmittags um 17.00 Uhr in Rhumspringe und Sonntags in Hilkerode. Nachmittags hatte man den Vorteil, dass mancher Erwachsene keinen Urlaub nehmen musste, es waren aber dennoch wenige Schulkinder dabei.
2017 gab es dann einen erneuten Zeitenwechsel mit Rüdershausen, um die Grundschule Rhumspringe zu motivieren, geschlossen teilzunehmen. Das ist leider nicht so richtig gelungen, weil nur die 1. und 2. Schulklasse mitging.
2018 wurde ein weiterer Versuch unternommen und dieses mal waren aus allen 4 Klassen katholische Kinder dabei, deren Eltern Einverständniserklärungen gegeben hatten. Aufgefallen sind im Prozessionszug ausgesprochen viele kleine Kinder, die nicht nur von Müttern, sondern auch von ihren Vätern oder den Großeltern begleitet wurden.
Rosemarie Jütte

Altar bei Familie Jütte, Gartenstr.

Altar bei der Schule

Altar bei Familie Wagner, Lilienstr.

Altar bei Familie Gatzemeier, Poststr.

 

Ehrenamt in unserer Gemeinde
St. Sebastian

Hinter der Kirche tut sich was!

Die sechs Kirchen in unserer großen Pfarrei St. Sebastian stehen alle an einem sehr guten Platz, nämlich mitten in unseren Dörfern. Außer in Rüdershausen und Brochthausen sind sie an einem Hang erbaut. Die umgebenden Kirchhöfe-plätze mit ihren gärtnerischen Anlagen brauchen je nach Größe mal mehr, mal weniger arbeitsintensive Pflege. Die St. Sebastians-Kirche liegt ja inmitten eines relativ großen Geländes mit einem bepflanzten Hang und abstützenden Mauern. Vor 40 Jahren wurde dieser Hang mit Bodendeckern, Rosen, Sträuchern und Bäumen bepflanzt. Dem Hausmeister haben damals bei sporadischen Arbeitseinsätzen immer ziemlich viele Frauen und Männer beim Unkrautjäten und Schneiden der Anpflanzungen geholfen. Das ist heute nun nicht mehr so, und inzwischen waren die Rosen auch überwuchert und die Bäume sehr hoch geworden. Der KV hatte dann vor einigen Jahren für Veränderungen gesorgt: auf den vier Flächen vor, neben und hinter der Kirche wurden drei mit Rasen eingesät, die vierte mit Steinen zugeschüttet. Das war sicher auch eine gute Sache und ist einfacher zu pflegen. Am Hang wurden die Bodendecker und Bäume gerodet, vielleicht nicht immer zu Recht, und neue angepflanzt. Unser kath. Männerverein hat geholfen, dazwischen Rindenmulch zu verteilen. Aber auch die neuen Sträucher müssen ab und zu geschnitten und der Rindenmulch erneuert werden, und Samen von Unkraut oder den noch verbliebenen Bäumen geht auch im Mulch auf. Also, zu tun gibt es für den Hausmeister und die wenigen Helfer auch heute genug. Ein neues Projekt hinter der Kirche, an der Grenze zu den Häusern, die an der Bergstr. liegen, wurde in diesem Jahr durchgeführt. Dort waren die Anpflanzungen immer sehr stark von Brennnesseln überwuchert. Jetzt wurde Bord gesetzt und die Fläche mit Steinen ausgelegt. Einen besonderen Dank und Lob hat der KGR Waldemar Hose auszusprechen, der hier über einige Wochen unermüdlich tätig war. Weitere Helfer sind an der Kirche regelmäßig im Einsatz, z. B. an den Betonblumenkästen, die an den beiden Treppenaufgängen angelegt wurden. An der rechten Seite kümmert sich Rosemarie Jütte um die Bepflanzung, am Turm macht das immer sehr schön Elisabeth Steinmetz mit ihrem Mann Alfred. Beide sorgen auch seit vielen Jahren dafür, dass unsere Kirche morgens geöffnet und abends zugeschlossen wird. Margret und Karl-Heinz Hahn kümmern sich schließlich darum, dass es an den Priestergräbern immer sehr gepflegt aussieht und kein Unkraut hochkommt, und Michael Wagner unterstützt den Hausmeister Hermann Hose wann immer dieser ihn darum bittet.

Rosemarie Jütte

Die Organisten von St. Sebastian Rhumspringe

Seit 1980 erklingt in der Rhumspringer St. Sebastian-Kirche die heutige Orgel der Gebr. Stockmann aus Werl. Stumm blieb die Orgel nur an Karfreitag, ansonsten gab es bis heute keine liturgische Feier ohne Orgelmusik. Seit 1966 - und somit bereits an der Vorgängerin in der alten Pfarrkirche - spielt in Rhumspringe der Organist Werner Gatzemeier. Nach seinem Studium in Münnerstadt und Würzburg sowie anschließender Tätigkeit in Rimpar kehrte er in seine Heimatgemeinde zurück und verantwortete fortan die musikalische Gestaltung. Das daraus resultierende Niveau hält bis heute an. Bestandteil dieser Arbeit war und ist auch die Gewinnung neuer Organistinnen und Organisten sowie deren Ausbildung und Förderung. Gibt es nach über 50-jähriger Tätigkeit als Organist so etwas wie Ruhestand für einen überzeugten Musiker? Natürlich nicht. Und doch wechselte am 04.08.2016 die Verantwortung an einen Neuen. Neue Tätigkeit ja, aber kein neues Gesicht, denn bereits seit mehreren Jahren hilft Christopher Wagner an der Orgel aus. Den Grundstein für die „Nachfolge“ legte natürlich Gatzemeier selbst, bildete er Christopher über Jahre hinweg an Klavier und Orgel aus und auch in der Praxis lässt sich die Herkunft der Spielweise des Neuen nicht leugnen. Also doch Ruhestand? Nein. Dem Gottesdienstbesucher ist dieser Wechsel unter Umständen gar nicht aufgefallen und das ist auch gut so. Weiterhin sitzt Gatzemeier regelmäßig an der Orgel und übernimmt Dienste. Jeden Gottesdienst zu spielen, wäre für den 31-jährigen Christopher neben dem regulären Beruf und weiteren Hobbys nur schwer darstellbar. Umso erfreulicher ist daher ein tatsächlich neues Gesicht. Bernadette Wagner wohnt seit März in Rhumspringe – die Liebe führte Sie ins Eichsfeld. In Ihrer Heimat Fulda wurde die 24-jährige zur Organistin ausgebildet und überzeugte bereits mit ihrem Orgelspiel und Gesang die Gottesdienstbesucher. Die vierte im Bunde spielt seit über 60 Jahren Orgel und lernte – wie zur damaligen Zeit üblich – beim Schulleiter persönlich. Helga Steinmetz unterstützt auch zukünftig tatkräftig im Gottesdienst. Und die Zukunft? Mit dem 20-jährigen Jan Balitzki steht zukünftig ein weiterer Organist zur Verfügung. Jan absolviert zurzeit seine Ausbildung zum Organisten – seine ersten Erfahrungen an der Orgel sammelte auch er als Schüler von Werner Gatzemeier und übernimmt selbstverständlich bereits eigene Gottesdienste. „Eine sehr komfortable Situation für St. Sebastian“, zwinkert Christopher, der für die Einteilung der Organisten verantwortlich ist. Es ist schön, dass unserer Gemeinde verhältnismäßig viele Musiker zur Verfügung stehen? So ist es selbstverständlich, auch in den umliegenden Gemeinden auszuhelfen, sollte dies erforderlich sein (aktuell Hilkerode, Fuhrbach, Rüdershausen). Und so sind wir uns sicher, dass die „Königin der Instrumente“ auch weiterhin zu möglichst jeder liturgischen Feier erklingen wird – stets zur Ehre Gottes.
Das Organistenteam

Seniorenbetreuungsteam in St. Sebastian

 Besuche im Altenheim Hartel

Viermal im Jahreskreis macht sich das Besuchsteam des Kirchengemeiderates St. Sebastian auf, um mit den Bewohnern des Seniorenheims Hartel etwas Zeit zu verbringen. Mit gut gefüllten Nikolaustellern überraschten wir die alten Herrschaften in der Adventszeit. Brigitte Huber, die jetzt die Besuche organisiert, hatte dafür extra leckere Kekse gebacken. Bei Gesprächen, dem Gesang von Advents- und Weihnachtsliedern sowie kleinen vorgetragenen Geschichten verging die Zeit wie im Flug. Für diesen Nachmittag hatten wir auch die fast 90-jährige Marianne Arend mitgenommen. Sie bereicherte unsere Runde mit Erzählungen von früher oder auswendig vorgetragenen Gedichten. Zufällig war auch Margarete Koch (94 Jahre) mit ihrer Tochter Renate Kurth, die zum Team gehört, dieses Mal mitgekommen. Beim Verabschieden hören wir immer wieder von den Bewohnern: „Kommt bald wieder!“
Zum Besuchsteam gehören neben den bereits Erwähnten auch Friedhilde Diedrich, Rita Reinhard sowie Christa Schmiedekind. Margret Hahn und Ruthild Koch, die auch die Geburtstagsjubilare besuchen, machen das Betreuungsteam dann komplett.

Vor 22 Jahren haben Mitglieder des PGR mit den Besuchen im Seniorenheim begonnen. Initiiert hatte sie Christa Diederich und bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Gremium auch organisiert. Danach hat Rosemarie Jütte dies übernommen. Während früher die Bewohner fast ausschließlich aus anderen Orten kamen, so lebten in den vergangenen 10 – 12 Jahren auch viele Rhumspringer im Heim, wenn die Angehörigen die Pflege nicht selbst übernehmen konnten. Zu Beginn unserer Besuche haben wir versucht, an den jeweiligen Nachmittagen mit möglichst vielen Bewohnern ein Gespräch zu führen. Später sind wir dann dazu übergegangen auch gemeinsam Lieder, die zur Jahreszeit passen zu singen. Und das macht uns genau so viel Freude wie den Senioren.
Rosemarie Jütte